In einen langwierigen Arbeitsprozess wächst collagenartig, aus Kartonstücken zusammengeklammert, ein komplexer haptischer Bildträger, dessen Vorderund Rückseite gleichbedeutend ist. Dieser wird abstrakt mit Acrylfarbe und Ölpastellkreide zeichnerisch und malerisch bearbeitet. Für die so entstandenen zweidimensionalen Objekte, offen oder geschlossen, ist es von essentieller Bedeutung, dass sie frei im Raum hängend zueinander in Beziehung gebracht werden.
Erst durch die Aneinanderreihung der Einzelnen, entsteht die Installation "Mehrling".
Meine Kunst erlebe ich als Prozess ins Unbekannte, ins Nichtwissen. Dabei treffen sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die Arbeit sich frei entwickeln zu lassen, ohne beliebig zu werden. Es geht mir um das Reduzieren, das Ausklammern überschüssiger Möglichkeiten auf der Suche nach dem Kern jeder einzelnen Arbeit.